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DBM Green Lab Team: Small steps for long-term impact

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The Department of Biomedicine's Green Lab Team has launched a number of sustainability initiatives.

The Department of Biomedicine is committed to embedding sustainability in its processes. To this end, the DBM Green Lab Team has been established to regularly discuss sustainability issues and develop new ideas.

Das Departement Biomedizin der Universität Basel (DBM) vereint mit 70 Forschungsgruppen an sechs Standorten Grundlagenforschung und klinische Forschung mit dem Ziel, ein Umfeld für die Entwicklung bahnbrechender Therapien zu schaffen. Die dafür benötigten Labore sind mit viel Technik ausgestattet, die energieintensiv ist. Je nach Einrichtung benötigt ein solches Labor mehr Energie als ein ganzes Einfamilienhaus. «Ich sehe im Laborbereich deshalb sehr grosses Potenzial für Einsparungen und Optimierungen», sagt DBM-Geschäftsführerin Andrea Ottolini. «Vor allem in den Bereichen Energie und Abfall.»

Viel Interesse bei Forschenden

Ottolini hatte an der Universität Basel während acht Jahren die Geschäftsführung des Kompetenzzentrums für Energieforschung (SCCER) CREST inne und später das Forschungsnetzwerk «Sustainable Future» gemeinsam mit drei Professoren aufgebaut. «Nachhaltigkeit stand deshalb schon lange im Fokus meiner Arbeit», erzählt sie.

«Als ich vor zwei Jahren meine Stelle am DBM begann, merkte ich sofort, dass es besonders bei jüngeren Forschenden ein grosses Interesse am Thema Nachhaltigkeit gab.» Um dieses Interesse in Engagement umzuwandeln, gründete Ottolini mit motivierten Kolleginnen und Kollegen das «Green Lab Team», an dem sich alle interessierten DBM-Mitarbeitenden beteiligen können.

Im Januar 2023 fand ein erstes Treffen mit 30 Interessierten statt. Ottolini lud dazu die Fachstellen für Nachhaltigkeit der Universität Basel sowie des Universitätsspitals ein, um Aktivitäten und Ziele der Universität und des Spitals im Bereich Nachhaltigkeit zu erläutern. Danach wurden Ideen gesammelt, diese thematisch angeordnet und in einer Kerngruppe priorisiert.

«Ich bin für Bottom-up-Initiativen», sagt Ottolini. «Aus meiner bisherigen Arbeit im Bereich Nachhaltigkeit weiss ich, dass es wichtig ist, dass die Massnahmen von allen mitgetragen werden, selbst wenn der Prozess dadurch länger dauert.»

Pipetten-Recycling

Das «Green Lab Team» hat seither eine Reihe von Initiativen lanciert. Zum Beispiel ein Pilotprojekt zum Recycling von Kunststoffabfällen in den Labors. Gemeinsam mit einem Basler Abfallunternehmen wurden an drei Standorten des Departements die Plastikspitzen von Pipetten gesammelt. Davon werden in den Labors täglich mehrere Hundert verwendet. «Die ersten Resultate sind vielversprechend», sagt Ottolini.

Eine weitere Initiative ist eine Art «Too good to go»-Plattform für Labormaterialien. «Es kommt immer wieder vor, dass eine Forschungsgruppe Labormaterial, Chemikalien oder Antikörper übrig hat, die weitergegeben werden könnten.» Künftig sollen diese Materialien auf einer zentralen Plattform erfasst werden, damit andere Gruppen diesen Überschuss nutzen können, die Bedarf dafür haben. Zudem soll das Bestellwesen optimiert werden, was zu Synergieeffekten, vereinfachten Prozessen und letztlich auch zu weniger Abfall führt. «Bei über 900 Mitarbeitenden an sechs Standorten und mit unterschiedlichen Richtlinien für Spital und Universität ist das aber sehr komplex», sagt Ottolini

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